Donnerstag, 17. August 2006

Wieder zuhause... im Ungewissen...

Das war nicht in unseren Plänen vorgesehen, aber es kommt ja erfahrungsgemäß immer etwas anders als gedacht:
Nachdem wir etwa 10 Tage auf dem Jakobsweg im Rheinland gewandert waren (beim durchwachsenen Wetter in diesem "Sommer"monat August) haben wir auf der Route Richtung Trier in Waxweiler übernachtet. Dort gönnten wir uns - es war Sonntag - als Abwechslung zur sonstigen Pilgerkost mal ne Pizza mit Salat ... und haben den Rest der Nacht mit Bauchweh, Erbrechen, Durchfall und somit fast schlaflos verbracht. Dass man nach soetwas nicht munter 20 km mit Gepäck weitermarschieren kann, mussten wir einsehen und letztendlich entschlossen wir uns zum Abbruch der Etappe. Das kühle und regnerische Wetter (dass man im August nachts beim Zelten im Schlafsack frieren muss, hätte ich nicht erwartet) hatte sein übriges dazu getan.
Es zeigte sich, was echte Freundschaft ist, als uns Marco selbstlos anbot, uns aus der Eifel nach Köln zu fahren - ihm gebührt unser Jakobus-Pilger-Support-Ehrenorden! Auch unterwegs hatten wir die Erfahrung sehr netter Gastfreundschaft machen können, und das sind auf jeden Fall die Highlights unserer bisherigen Wanderung gewesen. Doch dazu möchte ich ein andern mal ausführlicher schreiben. Mein Versuch unterwegs über Handy per MMS ins Blog zu posten, wie es bei twodaynet versprochen wird, hat leider nicht richtig funktioniert...

Jetzt sind wir zunächst nach Ense zurückgekehrt und müssen uns um eine andere unerwartet schwierig gewordene Baustelle kümmern: wo werden wir die kommenden Monate wohnen können.
Mein Traum Jakobsweg ist damit aber noch nicht ausgeträumt: in der Zeit meines Sabbaticals möchte ich ihn doch noch weiterwandern. Allerdings wohl nicht in Deutschland oder Frankreich sondern direkt in Spanien und vorraussichtlich auch alleine.

Dienstag, 1. August 2006

Reiseplanung, 2. Teil

Noch drei Tage bis zum Start... und die wichtigen Vorbereitungen (Besorgungen, Arztbesuche, Routenplanung etc.) sind erledigt. Ein paar Proberunden mit Rucksack haben wir auch schon gewandert, dabei habe ich gestern allerdings erfahren, als ich zum ersten Mal mit all dem Gepäck gelaufen bin, dass ich zuviel auf dem Buckel habe. Die Waage zeigte 19 Kg Rucksackgewicht - da wird auf jeden Fall noch was abgezogen.
Unsere Wanderung soll in Köln beginnen und uns dann über Trier Richtung Frankreich führen. Spanien hin, Santiago her - wir haben uns entschlossen, zwar auf dem Jakobsweg zu wandern aber ohne uns ein festes Ziel zu stecken. In den zweieinhalb Monaten, die wir maximal wandern wollen, kommen wir so nicht am Ende des Weges an. Eines Tages können wir die Route noch mal fortsetzen können. Jetzt aber ist es eh unklar, wie viele Kilometer wir mit Hund und unserer relativen Untrainiertheit tatsächlich schaffen, da ist es besser, wir gehen ohne feste Vorgabe.
Ob ich von unterwegs regelmäßig hier Blogeinträge verfassen werde, weis ich noch nicht - vielleicht halte ich mich eher zurück. Auch beim Thema Fotos habe ich mich nun für das "weniger ist mehr"-Prinzip entschieden: statt meiner guten (aber recht sperrigen) Kamera mitzunehmen, hat mir meine Schwester einen kleinen Kompaktfotoapparat geliehen - das muss reichen. Letztendlich habe ich mich zu einer Pilgerfahrt entschieden und möchte versuchen, möglichst reduziert zu leben... ma' schau'n ob's klappt... (vllcht lss ch ch d vkl zhse).

Mittwoch, 26. Juli 2006

Schweden in Wort und Bild

Nach einer kleinen Schaffenspause schiebe ich nun noch auf mehrfachen Wunsch eine Auswahl von Aufnahmen meiner Radtour ins Netz. Die Webgalerie befindet sich ab sofort hier.

Dienstag, 25. Juli 2006

Reiseplanung

wandern-mi-riekeEine Idee, die bereits am Anfang meiner Auszeit bestand, ist, dass ich gerne gemeinsam mit meiner Freundin Rieke und dem Hund auf eine lange Wanderung gehen würde. Wir hatten uns den Jakobsweg ausgewählt, weil er durch seine Popularität eine gut ausgeschilderte Strecke bietet, Begegnungen mit anderen Pilgern ermöglicht, usw.
Zu Reisen wie und wo es Menschen bereits vor vielen Jahrhunderten getan haben, hat mich an dieser Idee besonders gereizt. Wieder ein neues Gefühl zu Entfernungen zu Entwickeln, wenn man sie statt mit dem Auto halt zu Fuß zurücklegt.
Reduziert zu leben, weil in den Rucksack wirklich nur das Nötigste passt. Die Natur zu erfahren, wenn man den ganzen Tag durch sie hindurch wandert, Wind und Wetter unmittelbar (und hoffentlich nicht zu ungemütlich ;-) ) erlebt und Abends unter freiem Himmel sein Zelt aufschlägt. Und nicht zuletzt gemeinsam mit Rieke diese Zeit intensiv zu leben, sich aufeinander abzustimmen und ein neues Miteinander zu erfahren.
Ich bin gespannt auf das, was uns erwartet. Übernächste Woche solls losgehen, und bis dahin ist noch einiges vorzubereiten... jetzt wirds konkret...

Montag, 17. Juli 2006

Erwachsen werden...

LuzieHeute haben wir beim Tierarzt die Bestätigung bekommen: Luzie, der Hund meiner Freundin, ist nun ausgewachsen und gerade zum ersten mal läufig geworden. Tja, wie die Zeit vergeht... eben noch ein Welp, jetzt schon "ein ganzer Kerl", bzw. eine ganze Dame.
Und die äußeren Veränderungen bekommt jemand, der den Hund täglich vor Augen hat kaum mit. Und doch hat er, wie die Bilder illustrieren, während des vergangenen halben Jahres, einen deutlichen Wandel durchgemacht.
Auch wenn einerseits die süßen Welpentage nun vorrüber sind, hat es andererseits auch einige Vorteile: der ausgewachsene Hund kann mehr belastet werden (und tragen), braucht kein spezielles Welpenfutter mehr und wenn sie die erste Läufigkeitsphase jetzt einmal durchgemacht hat, haben wir fürs nächste halbe Jahr wieder Ruhe (und das ist recht praktisch für unsere nächste Unternehmung, doch dazu später...)

Freitag, 7. Juli 2006

Unterwegs in Bildern

Jetzt, da ich wieder zuhause vorm Rechner mit schnellem Internet sitzen kann, habe ich mal das Blog ausführlich aktualisiert und ein paar meiner Bilder der Reise eingefügt... sollte es irgendjemanden interessieren, kann ich gerne noch ein paar Impressionen mehr online stellen.

Mittwoch, 5. Juli 2006

Das wars dann wohl

15. Tag, wieder daheim pict9796-sonneaufsteg
Nach genau zwei Wochen bin ich wieder zurückgekehrt, habe mir von Kiel eine Zugverbindung bis nach Verden gesucht (bei der deutschen Bahn scheint sogar Fahrradmitnahme in den Zügen vorgesehen zu sein ;-) ), die letzten 20 Kilometer noch durch die Felder geradelt und bin nun wieder an dem Ort, den ich zur Zeit als mein Zuhause bezeichne. Insgesamt habe ich 1175 Kilometer auf zwei Rädern zurückgelegt, wie mir der Tacho verkündet. Aber jetzt brechen erst einmal ein paar fahrradfreie Tage an...

Dienstag, 4. Juli 2006

Endspurt

14.Tag, Göteborg und Fährepict0085-goeteborg
Heute ist Heimreise angesagt. Doch bevor ich in Göteborg die Fähre besteigen konnte, musste ich erst einmal dorthin kommen. Bei dem heißen Wetter (die Temperaturen scheinen von Tag zu Tag zu steigen) war ich nicht nocheinmal scharf auf so eine Radstrecke wie die von Gestern, daher probierte ich mein Glück doch noch einmal am Bahnhof. Zunächst dieselbe Aussage: Nein, es gäbe keine Zugverbindungen für Reisende mit Fahrrad. Naja, vielleicht bei anderen Zügen auf anderen Strecken, aber nicht hier und direkt. Dann wurde das Personal direkt am Zug aber etwas kooperativer und winkte mich trotzdem in die Bahn. Und siehe da: es gibt in einem Wagen, der für Reisende mit Kinderwagen oder Rollstuhl eingerichtet ist jede Menge Platz für mich mit meinem Rad. Eine angenehme Zugstunde später bin ich in Göteborg, mach mein Schiffsticket klar und habe nun noch ein paar Stunden Zeit. Aber in der Hitze habe ich gar nicht so viel Lust auf echtes Sightseeing, daher schlendere ich etwas durch die Stadt und am Hafen entlang, setze meine letzten schwedischen Kronen in Kekse und Eis um und richte mich ab dem Spätnachmittag auf der Fähre ein. Abends sticht sie in See und am nächsten Morgen in Kiel einlaufen.
Ich habe das Glück eine Zweibettkabine ganz unten im Schiffsbauch für mich alleine zu haben und finde mich mit vielen anderen Passagieren am Abend in Erwartung eines für Deutschland erfolgreichen Halbfinalspiels vor der Leinwand im Clubbereich des SChiffs ein. Die Übertragung vom schwedischen Fernsehen auf einem leicht zitternden Schiff macht das ganze zu einem interessanten Erlebnis... aber als es am Ende der Verlängerung 2:0 für Italien steht, kann man die deutschen Zuschauer deutlich an ihren langen Gesichtern von den übrigen Fahrgästen unterscheiden. Schade. Schade-Schade.

mio in space

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