Mein Lied zum Weg
... Musik ist ja was wichtiges, aber trotz Handy mit MP3-Player-Funktion habe ich mich pilgergerecht zurückgehalten und nur bescheidene zwei mal beim Wandern die Ohrhörer aufgesetzt. Einmal beim stundenlangen öden Einwandern nach Burgos über Asphaltstraßen durch dreckige Industriegebiete, quasi als Versüßung, und ein weiteres Mal auf dem flachen Hochplateau einer Meseta als ich tief in Gedanken versunken war und plötzlich merkte, jetzt müsste ich in paar Lieder hören, die ich extra mitgenommen hatte: meine Auswahl von 7 Liedern der "Fantastischen Vier", alle mit in meinen Augen recht philosophischen Inhalten, passte in diesem Moment so gut zu meiner Stimmung, dass es mich sehr tief berührte - sie schienen genau für mich und meine Situation verfasst zu sein - unglaublich.
Am nächsten Tag begann ich beim Bedürfnis nach Musik, schließlich selbst vor mich hinzudichten und was dabei herauskam, möchte ich an dieser Stelle einmal vorstellen (zumindest den Text):
CAMINO
Der Weg - mein Weg - der führt mich fort,
er streckt sich in die Ferne.
Er führt an einen anderen Ort,
er heißt: "Straße der Sterne"
Geht er ins Nichts, führt er nachhaus?
ich weis es nicht zu sagen.
Ich geh nur einfach geradeaus
soweit die Füsse tragen.
Seh ich mein Ziel im Finstren nicht,
geht Gott doch stehts daneben
im dunklen Tal ist er mein Licht
und schützt mein kleines Leben.
Im kalten Wind, in Sonnenglut,
im Nebel und im Regen:
ein gelber Stern, der gibt mir Mut
mich vorwarts zu bewegen.
Doch regen oft die Zweifel sich
warum ich mich so schinde.
Ob denn auf diesem Wege ich
wohl selber zu mir finde.
Wer glaub´ ich denn könnte ich sein
wenn ich mich wirklich fände?
Hätt´ dann fuer alle Zeiten mein
Gesuche wohl sein Ende?
Doch ist der Weg gleichwohl das Ziel,
und ich will ihn bestehen.
Noch hunderte von Meilen, viel
hab ich vor mir zu gehen.
Bin ich erst da, zuhaus zurück,
nach dem ich sehn´ und strebe
sag ich, es ist ein großes Glück:
dank Gott, dass ich so lebe!
(am 23.9.2006 von MiO auf dem Weg nach Fromista)
Am nächsten Tag begann ich beim Bedürfnis nach Musik, schließlich selbst vor mich hinzudichten und was dabei herauskam, möchte ich an dieser Stelle einmal vorstellen (zumindest den Text):
CAMINO
Der Weg - mein Weg - der führt mich fort,
er streckt sich in die Ferne.
Er führt an einen anderen Ort,
er heißt: "Straße der Sterne"
Geht er ins Nichts, führt er nachhaus?
ich weis es nicht zu sagen.
Ich geh nur einfach geradeaus
soweit die Füsse tragen.
Seh ich mein Ziel im Finstren nicht,
geht Gott doch stehts daneben
im dunklen Tal ist er mein Licht
und schützt mein kleines Leben.
Im kalten Wind, in Sonnenglut,
im Nebel und im Regen:
ein gelber Stern, der gibt mir Mut
mich vorwarts zu bewegen.
Doch regen oft die Zweifel sich
warum ich mich so schinde.
Ob denn auf diesem Wege ich
wohl selber zu mir finde.
Wer glaub´ ich denn könnte ich sein
wenn ich mich wirklich fände?
Hätt´ dann fuer alle Zeiten mein
Gesuche wohl sein Ende?
Doch ist der Weg gleichwohl das Ziel,
und ich will ihn bestehen.
Noch hunderte von Meilen, viel
hab ich vor mir zu gehen.
Bin ich erst da, zuhaus zurück,
nach dem ich sehn´ und strebe
sag ich, es ist ein großes Glück:
dank Gott, dass ich so lebe!
(am 23.9.2006 von MiO auf dem Weg nach Fromista)
ubc.mio - 18. Okt, 11:26